In den letzten Jahren hat sich eine bemerkenswerte Partnerschaft zwischen chinesischen Geldwäschern und mexikanischen Drogenkartellen entwickelt, die effektiv die Erlöse aus dem Fentanylhandel wäscht. Die Strafverfolgungsbehörden in den USA sind unzureichend ausgestattet, um dieses wachsende Problem zu bekämpfen. Diese Netzwerke, die als Franchise-Modelle operieren, sind hochentwickelt und können schnell große Geldsummen in verschiedene Richtungen bewegen. Die Größenordnung und der Umfang dieses Phänomens sind wirklich außergewöhnlich. Es handelt sich um eine nationale Sicherheitsfrage, die buchstäblich Leben und Tod betrifft.

Zwischen 2017 und 2018 begannen chinesische Geldwäscher plötzlich, die Erlöse der mexikanischen Kartelle zu kontrollieren, und boten ihre Dienste für Gebühren von nur 1 bis 2 % an, was zuvor unerhört war. Dies ermöglichte den Kartellen, ihren Nettogewinn um 3 bis 5 % zu steigern. Diese Entwicklung lässt sich bis in die 1990er Jahre zurückverfolgen, als China sich wirtschaftlich liberalisierte und ein System des chinesischen Untergrundbankings entstand. Diese Banken, die oft in Gebieten operierten, in denen chinesische Unternehmen expandierten, ermöglichten es, Gelder zu transferieren, ohne dass physisches Geld bewegt wurde, wodurch die Transaktionen für die Behörden unsichtbar blieben.

Dieses illegale Geld finanziert verschiedene Aktivitäten, einschließlich Luxuseinkäufen in Europa und dem internationalen Drogenhandel. Besonders relevant ist dies angesichts der aktuellen Fentanyl-Krise, die die USA erschüttert. Fentanyl-Überdosierungen sind die führende Todesursache bei Menschen unter 50 Jahren, und die Strafverfolgungsbehörden sind nicht ausreichend ausgestattet, um dieses Problem zu bekämpfen.

Traditionell hatten die mexikanischen Kartelle ausgeklügelte Systeme zur Geldwäsche, bei denen Bargeld über die Grenze geschmuggelt oder Waren gekauft wurden. Doch die Fentanyl-Krise und die Zusammenarbeit mit chinesischen Geldwäschern haben dieses Paradigma verändert. Chinesische Staatsangehörige tauchten plötzlich überall im Zusammenhang mit dem Fentanylhandel auf, was eine neue Bedrohung offenbarte.

Ray Donovan, ehemaliger Leiter der Operationen bei der Drug Enforcement Administration (DEA), erkannte dieses Problem frühzeitig. Er und sein Team stellten fest, dass die chinesische organisierte Kriminalität nicht nur die Vorläuferchemikalien für die mexikanischen Kartelle lieferte, sondern auch die internationalen Geldwäscheaktivitäten dominierte. In einer Operation namens „Sleeping Giant“ versuchte die DEA, die chinesische organisierte Kriminalität ins Visier zu nehmen und diese Netzwerke zu zerschlagen.

Ein prominenter Fall war der von Xishi Lee, einem hochrangigen Geldwäscher, der enge Verbindungen zu chinesischen Triaden hatte und ein Casino in Mittelamerika betrieb. Seine Organisation wurde schließlich zerschlagen, und die Ermittlungen offenbarten die Disziplin und das Ausmaß dieser Netzwerke.

Die Herausforderung, chinesische Geldwäsche-Netzwerke zu bekämpfen, wird durch den Mangel an Mandarin-sprechenden Experten und Datenwissenschaftlern bei der DEA verschärft. Dies erschwert die Überwachung und Verfolgung dieser kriminellen Aktivitäten erheblich.

Zusätzlich hat die Flucht von Kapital aus China aufgrund von wirtschaftlichen Unsicherheiten und strengen Kapitalkontrollen stark zugenommen. Viele chinesische Unternehmer suchen nach Möglichkeiten, ihr Geld ins Ausland zu transferieren, oft durch illegale Methoden. Dies hat zu einer weltweiten Verbreitung der chinesischen Geldwäsche-Netzwerke geführt.

Diese Netzwerke sind hochprofessionell und verfügen über die Infrastruktur und das Fachwissen, um große Geldsummen schnell und effizient zu bewegen. Sie nutzen auch Methoden wie die Rekrutierung von Geldboten, die unwissentlich in die Geldwäscheaktivitäten verwickelt werden.

Das Ergebnis ist eine komplexe und gut organisierte Infrastruktur, die von den Strafverfolgungsbehörden nur schwer zu durchdringen ist. Trotz der Bemühungen der DEA und anderer Behörden bleibt der Kampf gegen diese Netzwerke eine enorme Herausforderung, da die kriminellen Gruppen weiterhin neue Wege finden, um ihre Aktivitäten zu verbergen und ihre Gewinne zu maximieren.

Die Verbindung zwischen chinesischen Geldwäschern und mexikanischen Drogenkartellen stellt eine ernsthafte Bedrohung für die nationale Sicherheit und die öffentliche Gesundheit dar. Es ist unerlässlich, dass die internationalen Strafverfolgungsbehörden ihre Bemühungen verstärken und neue Strategien entwickeln, um diese gefährliche Allianz zu bekämpfen und die Flut von Fentanyl und anderen Drogen zu stoppen, die weiterhin Leben zerstört.